5 Tipps für mehr Selbstvertrauen im Social Dancing

Das Problem

Jeder von uns kennt dieses Gefühl von Verunsicherung und Zweifel, wenn wir uns am Rande oder weit über den Grenzen unserer Komfortzone befinden. Social Dancing zieht diese Situationen förmlich an. Wir alle (inklusive auch der Profis) handeln mit diesen Situationen auf regulärer Basis.

Die Antwort auf deine eventuelle Frage ist „Nein, du bist hier nicht alleine!“ 😉
Das ist schon mal ein guter Beginn…

Es gibt viele Situationen, die das Gefühl der Zuversicht und des Selbstbewusstseins auf der Tanzfläche schwinden lassen:

  • Die Leader werden meist unsicher, wenn Follower ihre Moves nicht „lesen“ können.
    Und die Follower dann auch! 🙂
  • Wir haben zu wenig Platz auf der Tanzfläche und fühlen uns eingeengt.
  • Wir „verstehen“ die Musik nicht und finden das Timing nicht.
  • Unser Partner ist „zu gut für unser Level“.
  • Unser Partner ist „zu schlecht für unser Level“.
  • Wir haben einfach zu wenig Tanzroutine.
  • Schließen wir das mit einem Klassiker ab – „ich kann zu wenig Figuren!“

Ich könnte noch lange weitere Situationen aufzählen, aber lassen wir uns nicht zu sehr deprimieren. Das waren nur die häufigsten Faktoren, die uns ablenken und zweifeln lassen.

Wenn du keine Ahnung hast, wovon ich hier rede, dann freut es mich für dich sehr! Denn das heißt, dass du dieses wunderbare Hobby, das wir Social Dancing nennen vollkommen befreit von diesen „Störfaktoren“ genießen kannst. Gratulation!

Die Lösung

Ich bin davon überzeugt, dass der wichtigste Schlüssel für den Erfolg in allem was wir tun im GESUNDEN SELBSTBEWUSSTSEIN liegt.

Wenn wir voller Selbstbewusstseins sind, dann handeln wir entschlossen, wir gehen unseren Weg und lassen uns nicht durch kleine Fehler oder Misserfolge von diesem Weg ablenken. Wenn das eintrifft, dann können wir diesen Weg und den gesamten Prozess auch genießen.

Aaaaach, das klingt ja soooo gut!
Das wärs, oder?

Na dann schauen wir mal, wie wir zu mehr Selbstbewusstsein im Social Dancing kommen können! 😉

1. Learn, Practice, Repeat

Dieser Tipp ist soooo selbstverständlich, ich weiß.
Die meisten warten in diesen Momenten auf eine Formel, auf ein Patent, das Ihnen ihre Mühe bei der Sache abnehmen würde. Diesen Patent habe ich noch nicht gefunden, aber wenn das passieren sollte, ich würde es auf diesem Blog sofort veröffentlichen. Versprochen!

Also,

Learn, Practice, Repeat!

In diesen drei an sich simplen Worten liegt sehr viel Potential für das Erreichen unseres Ziels. Es ist so einfach, aber eben nicht ganz leicht 🙁

Ich wollte mit einem einfachen und leicht verständlichen Tipp beginnen. 😉

Moving on…

2. Akzeptiere und anerkenne den Lernprozess

Das ist ein Biggie!
Akzeptiere die Tatsache, dass du manchmal wie ein Idiot aussehen wirst, wenn du etwas Neues probierst. Das ist die harte Realität. Und das ist völlig in Ordnung so.

Als Conny und ich für die Ginger & Fred Produktion im letzten Jahr trainiert haben, haben wir genau diesen Prozess schmerzhaft erlebt. In den ersten Trainingseinheiten sind wir uns wie die ersten Menschen vorgekommen. Weeeeeeeeit weg von Leichtigkeit und Eleganz eines Fred Astaires und einer Ginger Rogers…
Aber, da wir wenig Zeit für die Vorbereitung hatten, hatten wir auch keine Zeit für Selbstzweifel und Hinterfragungen jeglicher Art. Deswegen haben wir auf den Learn-Practice-Repeat-Prozess vertraut. Vor allem an den Practice-Repeat-Teil. 😉

Und die Produktion ist großartig geworden!

Fokussiere dich auf die Dinge, die du beeinflussen kannst. Damit lenkst du dich automagisch von den nicht so konstruktiven Gedanken und typischen negativen Glaubenssätzen ab.

3. Sammle kleine Siege

Wir Menschen tendieren, uns viel mehr von unseren Fehlern als von unseren Erfolgen beeinflussen zu lassen. Unsere Erfolge feiern wir schon, aber leider deutlicher kürzer als wir an unseren Misserfolgen leiden.

Nehme diese kleinen Siege nicht für selbstverständlich. Nehme sie wahr und freue dich bewusst über sie. Das wird sich dein Unterbewusstsein merken und in den wichtigsten Momenten verwerten.
Und wenn die Zeit wieder einmal schwieriger wird, dann helfen diese kleinen (oder großen ) Siege, dass wir uns auf das Konstruktive und Positive konzentrieren.

Sie helfen uns, dass wir den nächsten Schritt in die richtige Richtung setzen…

4. Sei im Moment

Ich weiß, wie das jetzt klingt… Wie ein Motivationsguru, der ein „abstraktes Zeug dahin quasselt“…

Aber ein Tanz ist eine große Ansammlung ganz vieler Momentaufnahmen. Es sind diese Momente in denen wir das Gefühl der Lebendigkeit verspüren. Diese Momente kann man schwer für-später-konservieren. Auch nicht in einem Video. Sie sind zum Wahrnehmen und Genießen da. Wenn der Moment vorbei ist, dann kommt der nächste. Wie die Wolken, die an uns vorbeiziehen.
Denke nicht an den Moment, der vorbei ist. Speziell dann, wenn du ihn nicht super positiv erlebt hast. Denke an diesen Moment jetzt. Der gerade passiert. Und schon wieder ist auch dieser vorbei… 😉

Dieses Mindset hilft, um unbeschwert den Weg weiter zu gehen ohne den Ballast unserer Fehler, Misserfolge und anderer „Produkte des Lernprozesses“.

Bei diesem Tipp bin ich mir tatsächlich wie ein Yogi-Mediationsmeister vorgekommen, haha! 😂
Ommmmmmmmm….

5. Die richtige Strategie und Taktik

Dieses Kapitel ist von einer unwahrscheinlich großer Bedeutung für unser Selbstvertrauen. Im Tanzen wie im Leben.
Es ist wie bei einem riesengroßen Projekt: Mann sollte sich zuerst einen Überblick und Plan verschaffen (Strategie) und dann die nächsten konkreten (und kleine) Schritte festlegen, wie wir unserem Ziel näher kommen (Taktik).
Ganz einfach! 😉

Auf das Tanzen umgelegt – es ist enorm hilfreich, wenn du von deinem Tanzmentor oder deiner Tanzlehrerin diesbezüglich aufgeklärt wurdest.

In meinen Kursen merke ich eine große Erleichterung und nehme diesen A-H-AAAA Moment wahr, wenn die Kursteilnehmer das Gefühl von dem Big Picture bekommen. Wenn sie das Gefühl bekommen, dass sie die Zusammenhänge (zumindest theoretisch) verstanden haben. Dieses Warum
Dann werden sie motivierter und tüfteln mit viel mehr Freude an der Sache. Und auf diesem Weg finden sie oft Wege, auf die sie selbst gekommen sind.
Nicht ich habe es ihnen vorgekaut. Dann wird der Effekt noch nachhaltiger und langlebiger. Großartig, oder?

Gleichzeitig habe ich als Lehrer die Verantwortung, meine Leute auch auf ihre nächsten kleinen, machbaren Schritte hinzuweisen, damit sie vor lauter Überblick über die „großen Zusammenhänge“ nicht ihre nächsten Schritte aus dem blick verlieren.

Dies ist ein unglaublich aufregendes und spannendes Pendelspiel zwischen diesen zwei ach-so-essentiellen Aspekte.

Fazit

Das waren meine 5 Tipps zu mehr Selbstvertrauen auf der Tanzfläche… Es gibt natürlich noch einige mehr. Ich glaube aber, wenn du nur einen oder zwei von diesen fünf beherzigst, bist du schon auf einem sehr guten Weg, deinen Lernweg und deine Tanzerfahrungen viel mehr zu genießen.

Wenn ich mir nur zwei Tipps aussuchen würde, dann wären das 1 und 5! Durch das unbeirrte Lernen und Praktizieren des Gelernten zusammengepaart mit einer klugen und effektiven Vorgehensweise in dem Prozess hast du bereits einen riiiiieeeeeesen Schritt in Richtung Dauerfreude in deinem Tanzen gemacht.

Der erste Tipp ist etwas, was du selber sehr gut beeinflussen kannst und der letzte….
Na ja, das ist etwas, wo Conny und ich hilfreich werden könnten. 😉
Lies weiter…

Dado

Get confident,

Dance And Make A Difference

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