5 Tipps, um einen unvergesslichen Tanzabend zu erleben

Und wie wir immer die richtige Wahl treffen. 

Wir wollen doch immer das Beste aus unserem Leben herausholen, oder? Klar! Nur, dass wir das viel zu selten WIRKLICH auch tun. Würde ich zumindest meinen. Es bleibt oft an dem Wunsch hängen, anstatt es dann auch tatsächlich zu tun. Wir haben viel öfterererer die Wahl als wir glauben. Diese Wahl, die wir in den wichtigen Momenten unseres Lebens treffen, bestimmt den Ausgang der Situation. Sie bestimmt, ob wir wirklich das Beste gemacht haben (oder es zumindest versucht haben) oder ob wir tatenlos  gesessen und gewartet haben, dass uns das Leben passiert. 

 

Diese Möglichkeit zu wählen sollten wir nicht unterschätzen und glauben, dass wir eh keine Wahl hätten.

 

Was hat das mit den Tanzflächen dieser Welt zu tun?

 

Vieeeeeeeel!

 

Es entscheidet, ob wir an dem gewissen Tanzabend Spaß haben werden, oder ob wir frustriert nach Hause fahren. Ob dieser Abend zu unserem Allgemeinwohl beiträgt oder eben nicht.

 

Die Wahl…

 

Im vorletzten Artikel habe ich über die 5 wichtigsten Gründe geschrieben, warum jeder unbedingt zu einem Tanzfestival egal welcher Art gehen sollte, und wie dieses Wochenende sein Tanzen auf das nächste Level bringen wird. Wir und viele unserer TänzerInnen sind von diesem Effekt mehr als überzeugt. 

 

Aber damit dieses bestimmte Wochenende auch wirklich inspirierend und motivierend auf uns wirkt, sollten wir uns ein paar Taktiken überlegen. Oder eben einfach diesen Artikel weiter lesen und gar nicht viel überlegen, sondern einfach nachmachen, was da drinnen steht. Falls es hilft – weiter machen. Falls nicht – einen g´scheiteren Blog aufsuchen oder doch selber überlegen. 😀

 

Ich hatte schon im besagten Artikel erwähnt, dass wir uns entscheiden können/dürfen/sollen/müssen, wie wir uns fühlen wollen, nach dem wir unglaublich tolle TänzerInnen vor unsere Augen bekommen. Werden wir frustriert, weil sie so viel besser sind als wir selbst und uns denken: „Das kriege ich nie hin“? Oder werden wir sie beobachten und probieren, ihre Aura und alles was dazugehört aufzusaugen und uns dadurch motivieren zu lassen, mehr zu lernen, damit man sich selber ähnlich gut bewegen kann? 

Wir haben die Wahl, wie wir die Dinge um uns herum interpretieren. 

Wir haben die Wahl, was wir daraus machen.

Handle auch so!

 

Und denk dir ja nicht, dass ich es leicht habe zu reden, weil ich so gut tanzen kann und blabla… Ich meine, dass ist wieder deine Wahl so zu denken, wenn du gerade in deinem Kopf nach Ausreden suchst.

 

Aber wir zwei hatten die Wahl, als passabel gute Tänzer im Salsa zu bleiben und als „Experten“ zu gelten. Was auch immer das bedeuten mag.

Wir haben uns jedoch trotzdem dann dem Tango gewidmet. Als Profitänzer mit gewissem Ruf in einer Szene, sind wir wie Anfänger in der anderen gestanden und haben uns zuerst nicht getraut, auf die Tanzfläche zu gehen. Das Gleiche passierte uns noch einmal in der Lindy Hop Szene. Dann Kizomba… Und dann noch einmal im West Coast Swing. Und es kommen immer wieder neue Herausforderungen dazu. Der Spieß dreht sich schneller um, als man glaubt. 

 

Heute aber sind wir in jeder der genannten Disziplinen selbstbewusster denn je…

Weil wir die Wahl getroffen haben, uns von den Besseren inspirieren zu lassen und an dem Tanz zu arbeiten, anstatt frustriert uns hinter der Bar zu verstecken und in unserem Salsaego zu baden…

 

Und ich möchte an dieser Stelle gleich etwas klarstellen, das Conny und mir extrem wichtig ist:

 

Es geht uns nicht darum, einfach besser zu tanzen. Es geht uns nicht um irgendeine Leistung auf der Tanzfläche. Es geht uns nicht um coole Moves.

 

Es geht uns um die Freude, die man dabei erlebt! Es geht uns um den Mehrwert für unser Leben durch den Tanz!

 

Wenn wir eine Show tanzen, ist unser Ziel nicht den Leuten zu zeigen, wie toll wir tanzen können. Es gibt so viele bessere Tänzer als uns. Unser Ziel ist es aber, Leute zu motivieren sich zu denken: „Vielleicht schaffe ich diese oder jene Drehung nicht, aber ich könnte es schaffen diese Freude beim Tanzen zu haben wie die zwei.“ Seit dem wir diese Einstellung bei den Shows haben, tanzen wir vieeeeel lieber auf der Bühne. Am Anfang war es sehr frustrierend nach gewissen Topstars auf die Bühne zu gehen wissend, dass wir nicht die gleiche Leistung bieten können wie sie.

Aber diese Freude an der Sache hat alles verändert!

 

Durch diesen Blog, wollen wir möglichst vielen TänzerInnen helfen, zu dieser Freude zu kommen oder sie eben zu erhalten. 

 

Einer der ersten Schritte ist die Wahl zu treffen, was ich aus meinen Erfahrungen auf der Tanzfläche mache.

 

Hier ein paar Tipps, wie die Wahl ausfallen könnte, damit du großartige Momente im Tanzen feierst:

 

1.  Wenn du zu einem Tanzevent gehst, wo du die TänzerInnen noch nicht kennst, beobachte zuerst, wer auf deinem Niveau oder ähnlich tanzt. Wo halten sich die besseren Tänzer auf, wo die Anfänger… Ich finde, dass man die meiste Zeit mit den Tänzer tanzen sollte, die auf dem ähnlichen Level tanzen wie man selbst. Da fühlt man sich wahrscheinlich am selbstbewußtestestesten. 😀 Dann ein paar Tänze mit den besseren Tänzern, damit man seine Grenzen erweitert und auch ein paar mit den Anfängern, damit man der Szene auch etwas zurückgibt! Wichtig! Immer an den eigenen Anfang denken. 😉

 

 

2.   Wenn du tanzen willst, dann stell dich an den Rand der Tanzfläche. Tänzer (vor allem gute) sind schwer beschäftigte Leute. Sie schaffen es oft nicht einmal zu Bar zu kommen, sich etwas zum Trinken zu holen. Sie wollen möglichst viel tanzen. Mir geht´s oft so. Also, wenn du irgendwo hinten sitzt und wartest, dass dich jemand entdeckt… viel Spaß… Es klingt blöd, aber versteck dich nicht! Zeige der Community, dass du motiviert bist und du wirst garantiert zum Tanzen kommen. Weiberl oder Manderl… 😃 Gilt für beide!

 

 

3.   Ach ja, natürlich – warte nicht, aufgefordert zu werden. Egal, ob du Weiberl oder Manderl bist. Du hast die Wahl zu warten, dass deine Traumtänze zu dir kommen, oder handelst du so, dass sie früher zu dir kommen. Ganz einfach. Bis auf den Tango, der da eigene „Regeln“ hat, ist das Auffordern in jeder Szene „bipolar“. 😃

 

 

4.   Wenn du einen Korb bekommst, gehe einfach weiter und frage den oder die Nächste(n). Wen kümmert es wirklich, warum man gerade einen Korb bekommen hat? Das ist diese Wahl, von der ich die ganze Zeit spreche. Du kannst dich hinsetzen und dir den Kopf zerbrechen, warum gerade dir so etwas passiert, und beginnen, alles an dir zu hinterfragen, oder denkst du dir eben nichts dabei und tanzt mit jemanden anderen. Das ist die Wahl. Es gibt nämlich so viele Gründe, warum jemand gerade jetzt nicht tanzen will… Viele haben absolut nichts mit dir zu tun! Bleib positiv und tu etwas, damit diese unangenehme Erfahrung mit einer besseren überschattet wird. Es ist so einfach. Und mache nicht wieder den Fehler im Glauben, dass mir so was nicht passiert und, dass ich es deswegen leicht habe. Ich sage nur ein Wort – regelmäßig. Ja, echt!

 

Aber warum?

 

Wurscht!

 

Weiter!

Das Lied, das gerade spielt ist viel zu gut, um es mit nachdenken zu vergeuden…

 

5.   Wenn du noch ein unerfahrener Tänzer (oder Tänzerin) bist, denkst du dir wahrscheinlich, dass wenn du auf die Tanzfläche kommst, all diese Supertänzer um dich herum sehen werden, dass du ein Anfänger bist. Es ist auch verständlich…Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: keiner schaut auf dich, außer du bist ein wahnsinnig guter Tänzer! Sorry! Aber jetzt die gute: keiner schaut auf dich, außer du bist ein wahnsinnig guter Tänzer! Genau. Wie gesagt, Tänzer sind schwer beschäftigte Leute und sie sind hauptsächlich mit sich selbst und ihrem Tanzpartner beschäftigt. 😉 Und wenn sie gerade Zeit haben, haben sie die Wahl, die besseren oder die „anderen“ zu beobachten. Was glaubst du, wen sie dann beobachten werden? Also keine Angst, raus auf die Tanzfläche und mach´ das Beste draus. Alle anderen machen eh nichts anderes. 😃

Ein Zusatztipp: wenn du noch Anfänger bist, versuche im Teil des Raumes zu tanzen, wo es nicht allzu viele „Supertänzer“ gibt. Aus einem einfachen Grund: ihre vielen „fancy“ Drehungen und ihr Styling lenken dich nur von deinem Tanz ab und du wirst wahrscheinlich dadurch etwas unsicher. Das kann man eben vermeiden.

Das sind nur ein paar Tipps zum Einpacken und Mitnehmen für das nächste Mal, wenn du dich zu einem Social Dance Event begibst.

 

Du hast immer die Wahl.

 

Wähle weise oder bleib leise.

Glaub´ mir, keiner will dein Jammern hören, dass du einen blöden Tanzabend hattest, weil du die schlechtere Wahl getroffen hattest. 😉

Mach einfach das Beste draus. Es ist wirklich so einfach.

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