Die Connection-Misconception

Wenn jede/r Instruktor/in einen Euro bekommt, wenn er oder sie das Wort Connection in seinem/ihrem Unterricht erwähnt, hätten die meisten finanziell ausgesorgt.

Das ist ein sehr strapazierter Begriff und wie so oft kreieren die Kursteilnehmer*innen ihre eigenen Interpretationen, was sie unter Connection verstehen.

Das fehlende Puzzle

Wenn man „Connection“ sagt, meinen die meisten die Körperteile, die sich gerade berühren – am häufigsten sind es die Hände oder Oberkörper.

Das ist prinzipiell nicht falsch aber auch bei Weitem noch nicht die ganze Geschichte!

Eine solide substanzielle Connection mit dem Partner ist praktisch unmöglich, wenn wir die Connection im eigenen Körper und dann auch mit dem Boden nicht unter Kontrolle haben!

Ist die Armbewegung mit unserem Rumpf verbunden?
Wie sieht es mit der Verbundenheit zum Boden aus?
Wie nutzen wir den Boden, um uns kontrolliert fortzubewegen?
In welche Richtung wirken die Kräfte durch unseren Körper, wenn wir unserem Partner eine bestimmte Bewegung vermitteln wollen?

Es gibt meistens noch viel mehr Fragen, die zu beantworten sind, bevor wir uns tänzerisch harmonisch mit einer anderen Person bewegen.

Die halbe Wahrheit: “Wir führen/folgen aus unserem Zentrum”

Diese Aussage ist nicht falsch – aber auch nicht vollständig.
Da fehlen einige Schritte!

Lass mich erklären…

Wenn du deinen Partner direkt aus deinem Zentrum (Schwerpunkt) führst (oder ihm aus dem Zentrum folgst), müsstest du eigentlich dein Zentrum UND den restlichen Körper sehr kontrolliert und präzise bewegen, oder?

Und welche Teile unseres Körpers sind wiederum dafür zuständig?
Was bewegt unseren Körper im Alltag? Die Strassenbahn?
Fast…
Irgendwie müssen wir es in die Strassenbahn erstmal schaffen…

Gut, also die Beine bewegen unseren Körper!
Ein bahnbrechendes Konzept, ich weiß, aber bleib´ bei mir…
Aaaaalso:

Die Beine (und Füße) tragen und bewegen unseren Schwerpunkt, der dann für die Connection zuständig ist. 

Würde das dann bedeuten, je präziser und kontrollierter wir unseren Schwerpunkt bewegen, desto besser die Connection?
Ich lasse dir ein paar Zeilen frei zum Nachdenken…🤔

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Diese unglaubliche These klingt nur deswegen logisch, weil sie logisch ist. 😉
Aber es sagt sich so schnell: “Wir führen/folgen aus unserem Zentrum!”

Diese Woche habe ich ein YouTube-Tutorial zu diesem Thema veröffentlicht!
Wir sind der Meinung, dass es unser wichtigstes Tutorials bis jetzt ist! 👇

Fazit

In diesem (kurzen) Rahmen des Artikels möchte ich dir aber eines vermitteln:

Die körperliche/physische  Connection passiert zu 80% IN DEINEM EIGENEN KÖRPER und nur zu 20% im Außen bzw. mit deinem Partner.

Deswegen sind deine Solo-Skills & Drills soooooo wichtig, wenn es um die Connection geht.
Damit konditionierst und trainierst du deinem Körper eine bewusste, bedachte und präzise Art der Bewegung an.
Mit dieser Präzision kannst du viel besser auch mit der Bewegung deines Partner umgehen. 😉

Dann kommt noch die mentale Connection hinzu, die maßgeblich dafür verantwortlich ist, ob und wie die Verbindung zu deinem Tanzpartner aussieht – aber das ist ein Thema für einen anderen Artikel.

Bevor du also bei deinem Partner oder deiner Partnerin den Fehler suchst, schau, dass du deinen Körper zumindest zu 80% unter Kontrolle bringst. Das wäre ein guter Beginn!

Isolierte Solo-Drills sind da DIE Lösung.

Apropos… Wir gestalten im Jänner ein 5-Tage-Online-Intensive zum Thema “Connection mit Power und Kontrolle”!
Darin führen wir dich mit gezielten praktischen Übungen zu einem substanziellen Körpergefühl beim Tanzen und überspringen dabei keinen Schritt! 😉

Dance And Make A Difference

 

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