Diese eine Eigenschaft trennt die Profis von den Amateuren und Möchtegerns

Wenn ich sage Profis, dann meine ich eigentlich Leute (TänzerInnen), die ein Profi-Mindset haben. Sie müssen nicht unbedingt Tanzen oder sonst etwas anderes (haupt- oder neben)beruflich betreiben.

Was ist also ein Profi-Mindset?

Für mich hat dies noch nichts mit dem Talent, mit den Fähigkeiten oder mit der Kompetenz zu tun.
Es hat vielmehr mit der Tatsache zu tun, dass man immer dran bleibt!
Man tritt immer an, egal ob es einem passt oder nicht, egal ob er oder sie motiviert ist oder nicht.

„Die Arbeit“ wird immer gemacht!

Was ist ein Amateur-Mindset?

Das ist wiederum mit den Schönwetter-Skifahrer zu vergleichen. 😉
Wir waren gestern eben Skifahren und es war ein herrlicher Tag. Natürlich waren Massen auf der Piste.

So ist es auch im Frühjahr mit den LäuferInnen usw.
Es muss das Wetter passen, man muss in der Stimmung sein, diese oder jene Umstände sollen mitspielen…

Dann und nur dann…

Ich verurteile das absolut nicht! Ich selbst gehöre zu dieser Gruppierung, wenn es um einige Disziplinen geht. Wir alle eigentlich.

Aber genau da ist auch unser Potential vergraben.

Das Potential liegt in der Unbequemlichkeit

In allem was wir tun, werden wir früher oder später ein Motivations-Plateau erreichen. Das ist einfach unumgänglich. Die meisten reagieren darauf, in dem sie sich geschlagen geben und der momentanen Bequemlichkeit nachgeben. Das ist verständlich und ganz normal.

Das ist aber gleichzeitig auch unsere Chance…

Genau in dieser Tatsache liegt das Potential des Wachstums in welcher Form auch immer. Schaffst du es, dieses Plateau zu überwinden und trotzdem zum Tanztraining zu gehen oder irgendeiner anderen Tätigkeit nachzugehen, dann bist du auf dem Profi-Mindset-Weg!

Das Blöde daran ist, dass es dafür keine offensichtliche „Instant-Belohnung“ gibt. Diese kommt leider erst später und schleichend und oft wird man sich dessen gar nicht so bewusst.

Die Belohnung kommt aber. Versprochen!

Monotonie als Herausforderung

Warum hören die meisten Leute auf, sich in einer Tätigkeit weiter zu verbessern?

Das hat mich immer schon interessiert.

Ich glaube, dass es nicht unbedingt am Scheitern (oder an der Angst zu scheitern) liegt.
Es liegt zum großen Teil an der Monotonie bzw. Langeweile.

Denn, um eine spezifische Bewegung oder Fähigkeit richtig zu meistern, muss man diese Bewegung bewusst und isoliert viele Male wiederholen. Und das ist eben oft laaaaaangweilig…

TänzerInnen, die es trotzdem schaffen, sehr sehr gut zu werden, empfinden immer wieder auch diese Langeweile. Sie sind auch nur Menschen wie du und ich.
Aber sie wissen eines: wenn sie jetzt aufhören – bedeutet das den Anfang vom Ende ihrer Verbesserung.

Wir Menschen brauchen Abwechslung und Kontrast. Sobald wir immer wieder das Gleiche sehen, hören oder tun sollten, beginnt irgendwas in unserem Kopf abzustumpfen…

Ich wiederhole es wieder – hier liegt auch dein grösstes Potential. 

Wo die meisten aufhören, willst du dran bleiben. 

Das klingt vielleicht dramatisch und theatralisch, aber es ist in Wahrheit sehr unspektakulär. Ich rede hier nicht von irgendwelchen lebensbewegenden großen Ereignissen. Es geht um kleine banale Alltagstätigkeiten und Entscheidungen, die dich auf dem Kurs halten – oder eben vom gewünschten Kurs abhalten. 😉

Hier sind ein paar Beispiele:

  • Einfach zum (Tanz)Training hingehen, obwohl es dir gerade nicht danach ist,
  • Du empfindest eine Bewegung für gut genug, aber du hörst nicht auf, weiter an ihr zu feilen und sie zu vertiefen,
  • Dein Partner kann nicht zum Tanzkurs (oder Tanzabend) kommen, aber du gehst trotzdem hin,
  • Die Figur, die unterrichtet wird gefällt dir nicht, aber du bleibst positiv und suchst bewusst nach etwas, was dir doch daran gefallen könnte.
  • Du hast eine Technik schon zig Mal gehört, und gerade deswegen „spitzt du deine Antennen“ noch mehr…

Ich bin mir sicher, du kannst dich mit einigen erwähnten Situationen identifizieren.

In einem Satz:

Der einzige Weg zur Exzellenz liegt in der Begeisterung, immer wieder dasselbe zu tun und die unvermeidbare Monotonie zu akzeptieren und sie so richtig zu umarmen.

Fazit

Es ist gerade der 4. Januar, als ich diesen Artikel schreibe und es hat gerade ein neues Jahr begonnen. Die übliche Zeit, wo wir uns über das nächste Jahr Gedanken machen und was wir alles vorhaben. Vorsätze und so…

Allerdings, wie wir alle wissen, funktionieren auf Dauer diese Vorsätze in 99% der Fälle nicht.

Ich würde mir für dich viel mehr wünschen, dass du an deiner (Selbst)Wahrnehmung arbeitest. Das bringt dich viel weiter in jeglichem Vorhaben als sonst irgendeine Handlung.

Im Sinne von unserem Artikelthema bedeutet das konkret, dass du dir einfach bewusst wirst, dass du z.B. gerade unmotiviert bist und dass es dir gerade nicht danach ist, X oder Y zu tun. Es ist schon ein guter Beginn, die Sache so wie sie ist zu akzeptieren.

Ich wünsche mir, dass du dich deswegen nicht schlecht fühlst, denn solche Situationen sind unvermeidlich und nur eine Frage der Zeit und der Häufigkeit.
Werde dir in diesem Moment einfach so richtig bewusst, dass in deiner darauf folgenden Entscheidung auch dein Potential liegt.

Ich will dich auch nicht verurteilen, wenn du dich doch dagegen entscheidest, aber entscheide dich bewusst. Das ist schon mal die richtige Richtung. 😉

Oft meiden wir diese bewusste Entscheidung und driften so dahin und wir wissen alle, wohin dieser Weg Dann führt…

Dieser Artikel soll dir Augen aufmachen und dich inspirieren, dass du dich so oft wie möglich für einen Weg der Verbesserung entscheidest und dran bleibst.

Denn die Zeit Arbeitet für Leute wie uns, die dran bleiben. Je mehr positive Entscheidungen wir in einem langen Zeitfenster treffen, desto mehr profitieren wir Am Ende davon.

Andersherum, arbeitet die Zeit gegen uns, je mehr Entscheidungen wir aus Bequemlichkeit treffen. Damit häufen wir auch dementsprechende Ergebnisse…

By the way, mein Sternzeichen und mein Aszendent ist Waage. Die Waage-Meschen haben Bequemlichkeit und Komfort erfunden.
Also, ich kämpfe mit all dem oben erwähnten wahrscheinlich mehr als die meisten anderen… Nur falls du inzwischen auf die Idee gekommen bist, mir falle irgendwas davon natürlich und intuitiv.
Das Gegenteil ist der Fall!

In den kommenden Artikeln werde ich mehr über die Tools schreiben, wie man immer seine Motivation aufrecht halten kann und wie ich es schaffe trotz wenig Zeit (Tanz)fit zu bleiben bzw. mich tänzerisch weiter zu entwickeln. Ich habe ein sehr effizientes aber simples System entwickelt, das dir auch helfen könnte. 😉

Bis dorthin wünsche ich dir ein gutes Neues (Tanz)Jahr egal, wann du dieser Artikel liest! 😉

Dance And Make A Difference

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