Dies ist ein Gastbeitrag von Gerfried und Christina, zwei unserer Social Dancer aus der Tanzschule…
Tanzen – eine Sprache in Schritten und Melodien (von Christina)
Vor einiger Zeit konnten wir im Zuge eines Social Dance Abends mit Conny über den Tanz, im Speziellen den Swing, sprechen.
Im Zuge dessen wurden wir auf die Tatsache aufmerksam, dass es auf der Seite des Social Dancing Blogs wenige Beiträge von Tänzerinnen und Tänzern selbst gibt.
Ich verfolge diesen Blog seit der ersten Stunde, nicht lückenlos, aber immer sehr interessiert auf Themen bezogen, die inneres Wachstum, Aufmerksamkeit und Takt fördern.
Wir, mein (Tanz)Partner und ich, haben uns bei Schritten und Melodien über Umwege kennengelernt. Beide haben wir schon länger getanzt.
Warum eigentlich tanzen?
Für mich, weil es eine Möglichkeit war zu lachen, zu üben, mit mir und mit anderen Menschen in Begegnung zu gehen.
Jeder hat seine wertvollen und individuellen Herangehensweisen um Tanzen zu lernen – also den Gesellschaftstanz.
Wenn ich an Swing denke, so war es der Süden Frankreichs, der mich zum lustigen, leichtfüßigen und auch fröhlich melodischen 30er Stil brachte. Ich sah, wie Französinnen und Franzosen im Park in Montpellier auf einem Schachbrett mit einem Verstärker auf Rädern mit einem IPod verbunden waren und es ertönten Jazz Töne. Menschen lachten viel, wechselten häufiger Tanzpartner und machten für mich uneinordenbare Schritte, die mir gefielen und nebenbei waren auch einige Frauen so schön in luftigen Kleidern, die Männer in Anzügen der 30er-Jahre gekleidet. Ein richtiges Social – mir wurde warm ums Herz.
Nun gut. Zurück in Österreich, Graz angekommen hat mich dieser Tanz noch immer beschäftigt. Getanzt habe ich schon länger immer wieder, aber keinen Swing. Ich war inspiriert etwas Neues und mich NEU zu entdecken, ganz nebenbei auch die Hintergründe, woher der Swing kommt. Geschichtlicher Hintergrund Georg? (kann dies gekonnt gut erklären)
So fand ich mich wieder in der so angenehm familiären Tanzschule Conny & Dado (die mir schon länger ein Begriff war und immer Freude in mir auslöste) ein, die zufällig auch diesen Tanzstil recht frisch anboten.
Was hat Tanzen mit mir gemacht?
Ich glaube vieles 😀 – nein, das weiß ich mit Bestimmtheit.
Tanzen hat mich empathischer, feinfühliger, stabiler, sportlicher, fröhlicher und oft verschwitzter gemacht. Tanzen ist für mich eine Leidenschaft, die mein Leuchten erzeugt, eine Liebe für sich.
Ein Sport, der meine Leidenschaft geweckt hat, wäre zu wenig.
Angefangen habe ich für mich, um mir selbst gegenüber Zeit zu schenken, ich wollte mich „richtig“ zu Musik bewegen und diese Sprache lernen.
Auch wollte ich mutig sein, somit habe ich ein Ziel vor Augen gehabt.
Ich wollte so tanzen, wie ich es in Frankreich sah.
Obendrein lernt man dort ja auch Menschen, die zu Freunden, vielleicht auch zum Partner/zur Partnerin, werden, kennen.
Tanzen verbindet. Tanzen ist Freude. Tanzen ist einzigartig. Tanzen ist leben. Das Leben ist ein Tanz geworden. Auch wenn ich nun für mich dieses Gefühl nicht so oft aktiv erzeuge – also durch Tanzen – ich tanze fast immer und überall – habe ich die Philosophie für mich integriert.