Was bedeutet Erfolg beim Tanzen?

Wie definierst du für dich erfolgreiches Tanzen?

Ist es dann erfolgreich, wenn alle deine Moves aufgegangen sind?
Oder wenn du das Gefühl hattest, du warst im Flow?
Oder dann, wenn du eine perfekte Connection mit deinem Partner gespürt hast?

Oder ganz anders: Verbindest du mit dem Begriff erfolgreiches Tanzen nur eine spezifische Situation, in der du in einem Club oder Tanzschule deinen Lieblingshobby ausübst?
Empfindest du Tanzen vor dem Fernseher im Wohnzimmer als total daneben?
Jeder hat natürlich seine oder ihre Präferenzen.

Social Dancing ist in erster Linie ein kreativer Prozess

Das bedeutet, wir tun etwas, wovon wir nicht wissen, ob es aufgeht und wie es ausgehen wird. Das liegt in der Natur der Kreativität. Wir probieren und experimentieren und am Ende kommt etwas dabei heraus.

Für mich liegt der Schlüssel des Erfolgs beim Social Dancing UND im Leben darin SITUATIONSELASTISCH zu sein.

Ich erwarte nicht von vorneherein, dass meine Moves aufgehen werden. Ich erwarte nicht, dass meine Partnerin jede Führung von mir erkennt und umsetzt.
Ich wünsche es mir. Ja!
Aber ich erwarte es nicht. 

Und die Corona Zeit hat mich gelehrt, dass ich nicht in einem Club mit vielen Leuten tanzen muss, um meinen “Tanzfix” zu bekommen! Es gibt auch andere Wege zum selben Ziel.
Denn wenn ich etwas Spezifisches erwarte, dann habe ich meine andere Optionen erschöpft. Ich habe nur diese eine Option, die klappen muss! Dies ist dann oft mit Frustration und Enttäuschung verbunden, falls es doch nicht klappt. 

Wie ich es bereits in diesem Artikel näher beschrieben habe, möchte ich viel mehr in den Prozess statt in das erwartete Ergebnis vertrauen. Je mehr ich mich um den spezifischen Ausgang kümmere, desto mehr verliere ich den eigentlichen Prozess und die Schritte zum Ausgang aus den Augen.

Somit kann ich etwas trotzdem als erfolgreich empfinden, obwohl es nicht aufgegangen ist, wie ursprünglich gewünscht. Das entspricht der Natur der kreativen Tätigkeit.

Glenn Close wurde 7 Mal für den Oscar nominiert und hat noch nie gewonnen. Ist ihre Karriere deswegen weniger erfolgreich? Weniger bedeutend? 

Die Alternative in der Corona-Zeit

In den vergangenen Monaten habe ich mein Tanzen auf allen möglichen Wegen erlebt, nur nicht so, wie ich es vor Corona gewohnt war – beim Social Dancing!
Vermisse ich das Social Dancing? Sowas von!
Aaaaaber…

Dadurch ich viele andere Wege und Prozesse entdeckt habe, Tanzen und alles rund um das Tanzen “zu konsumieren”, tut mir diese Tatsache (emotional) nicht weh. 

Ich bin mit dem anderen Prozess konstruktiv beschäftigt und komme zum selben Ziel aber mit einem anderen Ergebnis! Bäng!

Es wird alles gut” – ist eigentlich ein Blödsinn! Es kann nicht alles gut sein! Aber es ist trotzdem ok.

Den Prozess können wir kontrollieren, das Ergebnis nicht. Das ist auch ok.

Finde (alternative) Wege,
Dance And Make A Difference

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