“Wie hilft mir das in meinem Social Dancing?”

Diese Frage wurde mir öfter im Unterricht gestellt und auch ich selbst habe mich des Öfteren dasselbe gefragt.

Konkret geht´s um die Frage, wie ein isoliertes Bewegungskonzept, eine Footwork-Routine, oder gar eine Choreografie im Paartanz umgesetzt werden sollte.
Die Frage ist berechtigt und auch völlig in Ordnung.

Allerdings versteckt sich da eine Falle!

Eines musst du wissen:

Nicht alles, was man im Tanzunterricht lernt, kann direkt und ungefiltert im Social Dancing eingesetzt werden. 

Viele Sachen im Tanzunterricht sind konkrete Trainings spezifisch für den Paartanz gedacht. Manche Sachen sind aber als Konditionstraining und auch Cross-Training konzipiert. Sie trainieren unseren Körper und Geist im Allgemeinen und schärfen unsere Sinne und Flexibilität.
Oft merkt man (vor allem bis zum Intermediate Level) die wahre Wirkung dieser Konditionierungen nicht und deswegen werden diese allgemeine Übungen und Drills etwas stiefmütterlich betrachtet.

Konkret meine ich Disziplinen wie Bodymovement oder Footwork Drills
Oft denkt man sich Folgendes dabei (meistens unbewusst):
“Dies ist nicht so leicht, ich müsste dafür mehr üben und ich sehe nicht, wie das jemals im Paartanz umgesetzt werden sollte…”  oder irgendwas Ähnliches

Das ist eine große Schade, denn gerade diese Disziplinen wie Bodymovement und Footwork verleihen deinem Tanzen eine zusätzliche, tiefere Ebene. Damit meine ich z.B. einen coolen Groove, eine geschmeidige Bewegung, mehr Stabilität und/oder “Situationselastizität” die sich so viele in ihrem Tanzen wünschen.

Durch diese “Zusatzdisziplinen” erkunden wir unseren Körper und reizen seine (Bewegungs)Kapazitäten aus. Das kommt absolut unserem Paartanzen zu Gute.

Dies ist aber ein Prozess, der etwas dauert. Dadurch merken wir eben oft seine Wirkung nicht.
Da musst du einfach vielen Fortgeschrittenen Tänzer*innen vertrauen, wenn sie auf das Training ihrer Solo-Skills schwüren. Deswegen sind sie auch so gut geworden. 😉

Ein Boxer schlägt nicht die ganze Zeit in einen Sandsack. Er muss auch sehr sehr viel Laufen. Wie sieht denn dein “Tanzlauftraining” aus? 😉

Denk dran, wenn du nächstes Mal die Möglichkeit hast, eine Solo-Footwork oder Bodymovement Einheit mitzumachen. Das ist dein Konditionstraining, damit dein Körper noch mehr tanz-fit für das Partnerwork wird. Spaß macht es auch noch dazu! 🙂

Dance And Make A Differenc

Responses

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert