Eine wichtige Sache, die die TänzerInnen verlernen während sie Tanzen lernen

In meinem letzten Artikel vom letzten Jahr (also letzte Woche 🙂 ) haben wir einen tiefen Blick auf die Zielumsetzung gerichtet und ich habe meine persönlichen Erfahrungen mit dem Thema beschrieben.

Fazit: So viele Dinge im Leben können wir nicht kontrollieren. Die wenigen aber, die wir kontrollieren können, können sehr viel Unterschied in unserem Leben ausmachen! Einen ziemlich nicht kleinen sogar. 😉
Ich habe mich sehr über die vielen tollen Kommentare und Emails gefreut und hoffe sehr auf Berichte, ob die Umsetzung geklappt hat!
In diesem Artikel werde ich dieses ernstes Thema noch tiefer verfolgen…..

NICHT!

Ich habe mich eben gerade umentschieden!
Nicht, dass es nicht wichtig wäre… Ganz im Gegenteil…
Es ist nur so, dass die akribische Zielverfolgung und detaillierte Optimierung nicht ganz der Essenz dieses Blogs entsprechen.

Kannst du dich vielleicht an den allerersten Beitrag erinnern? (Du hast 12 Minuten Zeit ihn zu lesen, bevor ich draufkomme, dass du es noch nicht gelesen hast😀)
Dort habe ich unsere Mission erwähnt:

Wir wollen Menschenleben durch den Tanz bereichern! 

Aber diese Mission gelingt nicht nur durch die Analyse der Körperbewegung und durch die genaue Umsetzung strategischer Schritte.

Nein?
Nein! Das ist nur ein Teil davon…
Ach soooo….

Eine Sache aber vergessen viele TänzerInnen auf diesem Weg der ewigen Verbesserung:

Wir sollen die Verspieltheit und Unbekümmertheit dabei behalten!

Was heisst denn das schon wieder?
Lass mich kurz erläutern. Vielleicht wird es ja dieses Mal wirklich kurz, haha!

Wir alle waren mal ganz verspielt und unbekümmert! Alle!
Woher ich das weiß?
Weil wir alle mal Kinder waren! Ganz einfach…
Auf dem Weg erwachsen zu werden, wollten wir ach so tolle Sachen erreichen und ach so wichtigen und coolen Leuten gefallen, also haben wir versucht, das Gleiche zu machen, was sie gemacht haben.
Ernste und coole Sachen und so…
Und zack!
Wir haben auf diesem (eigentlich überbewerteten) Weg zur persönlichen Reife unsere so wunderbare Verspieltheit und Leichtigkeit des Seins verlernt.

Na ja, vielleicht nicht wir alle 😉
Ich bin wahrscheinlich ein Dinosaurier, ich merke es ja immer wieder in den Anfängerkursen. Dort kennen mich die Menschen noch nicht so ganz und erwarten wahrscheinlich einen seriösen Tanzlehrer, der ihnen möglichst effektiv und schnell zeigt, wie man tanzen lernt. Und dann komme ich! Ojeee…

Doch wäre es nicht auch möglich, ernste Ziele und Gedanken in eine lustige und entspannte Hülle zu verpacken?

Mancher würde sich jetzt wohl denken: „So wird man aber nicht ernst genommen! So kann man keine Autorität sein.“
Vielleicht nicht gleich…
…aber gleich danach… 😉

Nach dem man gemeinsam gelacht hat und eventuelle das Eis gebrochen hat.
Tanzen lernen tut man trotzdem 🙂

Der eine oder andere wird sich nun fragen: „Und wo will er mit dem Ganzen jetzt hin?“

Durch den Social Dance, habe ich eine Gelegenheit gefunden, meine kindliche Verspieltheit beizubehalten. Dadurch schaffe ich es, beim Tanzen so viel Spaß zu haben!

Und das wünsche ich nur jedem und seinen Nachbarn 🙂

Zu oft verbinden wir viele Situationen im Tanzen mit unseren persönlichen Unsicherheiten und Makeln und lassen uns dadurch klein kriegen.

Ich verrate dir jetzt etwas, sag´s aber bitte nicht weiter:

die meisten dieser Unsicherheiten und Makeln sind nur in unserem Kopf! 

Wir haben selber die Kontrolle darüber, wie wir damit umgehen und welchen Weg wir gehen wollen. Wollen wir dem Leben aus dem Weg gehen, um in der (übrigens auch sehr überbewerteten) Komfortzone zu bleiben?

Ich hoffe nicht…

Wir wollen unserer Community zeigen, wie viel Spaß man im Leben durch den Social Dance haben kann.

Aber nicht nur, weil man am Ende einfach super tanzt und viele Figuren kennt. Sondern, weil der Weg dorthin so spannend und gleichzeitig voller Freude sein könnte, weil man dem Moment wirklich nahe kommt, die Interaktion mit anderen Menschen vertieft und in der Musik aufgeht.

Wir haben diese Entwicklung in allen Tanzszenen gesehen:

Die anfängliche Euphorie und Freude an der Sache wird auf dem Weg zum Advanced Level mit Coolness, Analysen und Verschlossenheit ersetzt.

Und wo bleibt der Spaß?
Spaß habe ich, wenn ich es endlich kann!
Und wann ist das genau?
Äääähhhh…
Eben! Es gibt immer dieses nächste Ding, das man noch nicht kann. 

In diesem Sinne wünsche ich mir für dich im nächsten Jahr mehr das unbekümmerte und verspielte Kind in dir auf der Tanzfläche zu sehen. 😉

Emotion steht für uns über der Perfektion. Wenn man beides haben kann, ist es nur ein Bonus. Perfektion alleine hat noch niemanden auf Dauer glücklich gemacht, glaube ich. Zumal es eben kaum zu erreichen ist. 😉

Dies gesagt, werden Conny und ich und unser tolles Team alles erdenkliche unternehmen, um unserer Community das Know How des Social Dance auf möglichst vielen Kanälen zu vermitteln, damit uns die Technik und Ausführung nicht im Weg zum Spaß steht. 😀

Auf ein grossartiges, spannendes und lustiges Tanzjahr 2016 voller Freude, Leichtigkeit und kindlicher Neugierde!

Häppy Life! 😀

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